Ein Tag als Holzbearbeitungsmechanikerin im Sägewerk

Mittwoch, Juni 03, 2015 0 Comments A+ a-

Heute stelle ich euch meinen Arbeitstag als Holzbearbeitungsmechanikerin im Sägewerk in Brilon vor. 

Anna-Lena - Holzbearbeitungsmechanikerin im Sägewerk
Ich heiße: 
Anna-Lena

Ausbildung als: 

Wood Innovator - Holzbearbeitungsmechanikerin

Deshalb habe ich mich für diese Ausbildung entschieden: 

Schon immer war ich von der Natur, sowie von allem was man aus ihr erschaffen kann, begeistert. Heute habe ich das Glück, mehr über den Wert des Rohstoffes Holz erlernen zu dürfen. In dem Beruf als Holzbearbeitungsmechanikerin erlebe ich täglich, wie wandelbar Holz sein kann. Ich habe mich nach einem Beruf umgesehen, in dem ich gefördert aber auch gefordert werde. Als Auszubildende in diesem Bereich lerne ich verantwortungsbewusst zu handeln und erfahre, wie wichtig Vertrauen in meinem Betrieb ist. Ich habe die Möglichkeit, große und komplexe Anlagen zu bedienen und zuzusehen, was durch meine Arbeit entsteht. Die Nachhaltigkeit und das Bewusstsein, Teil eines Familienunternehmens und eine von nur drei Frauen in einem Sägewerk zu sein, machen mich dabei besonders stolz. In den letzten Monaten konnte ich meine Entscheidung für diesen Beruf nur für Gut heißen und würde mich jederzeit wieder so entscheiden. Es ist schon eine Besonderheit als Frau im Sägewerk zu arbeiten. Dennoch wird man sehr gut in der Männerdomäne aufgenommen und respektiert.


Und so sieht mein „Arbeitsalltag“ als Holzbearbeitungsmechanikerin aus:
07:00 Uhr: Arbeitsbeginn: Zuerst wird gemeinschaftlich mit allen beteiligten Kollegen der Tagesablauf besprochen.

07:10 – 09:30 Uhr: Mein Arbeitsplatz ist der Leitstand am Spaner, an dem ich für einen reibungslosen Produktionsablauf verantwortlich und für die genaue Überwachung der Produktionslinie zuständig bin. Sollten unerwartete Störungen auftreten, welche ich vom Leitstand nicht direkt und eigenverantwortlich lösen kann, benachrichtige ich umgehend per Funk einen meiner Springer-Kollegen in der Sägehalle. Im Anschluss arbeiten wir gemeinsam an der Fehlerbehebung. Die Zielstrebigkeit, die hier gefordert wird, möchte ich mir während meiner Ausbildung und auch für mein zukünftiges Leben aneignen und bewahren. Auch ist es wichtig in der Produktionshalle als Team zu agieren. Gerade als Auszubildende in einem Betrieb, welcher hauptsächlich von Männern dominiert wird, ist es für mich persönlich wichtig, mir jeden Tag aufs Neue zu beweisen, dass ich diesem Beruf gewachsen bin.

09:30 – 10:00 Uhr: Juhu, Pause!

10:00 – 15:30 Uhr: Nach der Pause fungiere ich als Springer und unterstütze meine Arbeitskollegen an den Anlagen. Als Springer hat man auch die Aufgabe, nach jedem Werkzeug- bzw. Auftragswechsel die Maße von der Haupt- und Seitenware zu kontrollieren.
Aus Sicherheits- und Qualitätssicherungsgründen, werden zusätzlich jede Stunde die Maße der gefertigten Teilaufträge kontrolliert. Alle zwei Stunden wechseln Anlagenbediener und Springer ihre Aufgabengebiete. 


Um 15:30 Uhr endet mein Arbeitstag.