Interview mit einem Industriemechaniker!

Mittwoch, Januar 06, 2016 0 Comments A+ a-


Jungfacharbeiter Jan hat sich unseren Fragen gestellt...

 

 
Industriemechaniker Jan.

 

Wie und wann bist du zu EGGER gekommen und in welcher Position hast du damals angefangen?
Jan: Im Jahr 2010 habe ich ein freiwilliges einwöchiges Betriebspraktikum bei EGGER absolviert, um mich über die Berufe zu informieren und zu gucken, was mir Spaß macht. Dort konnte ich erste Grundkenntnisse im Bereich der Metallverarbeitung sammeln, wie z. B. Bohren und Feilen.
Kurz vor meinem Schulabschluss habe ich mich dann für eine Berufsausbildung zum Mechatroniker beworben. Ich hatte damals einen 4-stündigen Einstellungstest und noch ein persönliches Gespräch.
Im September 2011 begann ich dann meine Ausbildung bei EGGER in Wismar.
Wie ging es nach deiner Ausbildung weiter?
Jan: Durch meine Berufsausbildung zum Mechatroniker, in der ich sowohl den Bereich Elektronik als auch Mechanik kennenlernen konnte, war ich flexibel einsetzbar. Die ersten zwei Monate, nach erfolgreicher Beendigung der Ausbildung, wurde ich als Industriemechaniker (Schlosser) in der Tagschicht OSB eingesetzt. Danach war ich bis Ende 2015 als Springer tätig. Seit Januar dieses Jahres bin ich als Industriemechaniker im Schichtsystem angestellt, was mir sehr gut gefällt.
Was macht den Beruf des Industriemechanikers aus, welche Fähigkeiten und Kenntnisse braucht man?
Jan: Man sollte auf jeden Fall Interesse für technische Berufe zeigen und über handwerkliches Geschick verfügen. Obwohl man viel nach vorgegebenen Plänen arbeitet, ist auch ein gewisses Improvisationsgeschick nötig, um sich schnell auf unvorhergesehene Situationen einstellen zu können. Erste Grundkenntnisse auf dem Gebiet der Mechanik wären toll, sind aber kein Muss, denn dies lernt man alles während der Ausbildung. Dazu zählen z. B. Schweißen, Drehen, Fräsen sowie Hydraulik und Pneumatik.
Derzeit bist du in Wismar in der Instandhaltung tätig. Was sind dort deine Aufgaben und was gefällt dir daran besonders gut?
Jan: In meiner jetzigen Position als Schlosser im Schichtsystem habe ich vielfältige Aufgaben, die vor allem davon abhängen, ob ich Tagschicht oder Nachtschicht habe. Während man in der Ausbildung das Grundwissen vermittelt bekommt, kann man später all das Gelernte in der praktischen Arbeit anwenden und lernt fortwährend neue Dinge hinzu. In der Tagschicht fertigen wir oft Teile nach Plan (z. B. Verschleißteile) an oder bereiten Wartungen an den Anlagen vor und führen diese dann später durch. In der Nachtschicht hingegen werden oft andere Fähigkeiten und Fertigkeiten abverlangt. Hier geht es zumeist um die Behebung von Störungen, damit die Anlagen und Maschinen so schnell wie möglich wieder laufen und die Produktion fortgesetzt werden kann. Dabei muss man oft improvisieren und flexibel sein, weil beispielsweise die richtigen Ersatzteile in der Nacht nicht sofort verfügbar sind. Das gefällt mir auch besonders gut an meiner Arbeit hier.
Wie soll es für dich beruflich weitergehen?
Jan: Ich mag die Arbeit hier bei EGGER und möchte auf jeden Fall hier bleiben. Außerdem bilde ich mich aus privatem Interesse gerne weiter und lese manchmal Dinge nach, die ich dann auch in meine tägliche Arbeit einbringen kann.
Wir möchten uns ganz herzlich bei Jan für seine Zeit bedanken und, dass er all unsere Fragen so geduldig beantwortet hat.
Bis zum nächsten Mal,
eure Transformers aus Wismar