Interview mit der kaufmännischen Werksleitung Gifhorn - Frau Andrea Oldenburg-Zillig

Mittwoch, Oktober 05, 2016 0 Comments A+ a-

Ihr wolltet schon immer wissen, wie der Werdegang einer Geschäftsführerin aussieht, was diese zum Thema Ausbildung sagt oder über das Thema Social Media denkt? Jesko und Gian haben die Gelegenheit genutzt und unserer kaufmännischen Werksleiterin Andrea Oldenburg-Zillig interessante Fragen rund um diese Themen gestellt.

Gian und Jesko im Interview mit unserer kaufmännischen Werksleiterin Andrea Oldenburg-Zillig


Wie sind Sie auf EGGER aufmerksam geworden, in welchem Bereich sind Sie dann damals gestartet und wie verlief Ihr weiterer Werdegang bis hin zur Werksleiterin?
Nach Abschluss meines Studiums 1999 suchte ich eine Traineestelle, da ein Traineeprogramm den Berufsstart deutlich erleichtert. Ich wurde dann tatsächlich (damals noch in überregionalen Zeitungen :-)) fündig, und bewarb mich auf eine Traineestelle in Nordrhein-Westfalen. Ich wurde dann zu einem Vorstellungsgespräch nach Brilon eingeladen und schon wenige Wochen später startete mein Traineeprogramm bei EGGER in St. Johann in Tirol. Nach einer Einarbeitungszeit wechselte ich dann Ende 1999 in das gerade erbaute Werk nach Wismar und übernahm das dortige Controlling für den Laminatfußboden. Nach eineinhalb Jahren hat mir EGGER dann ermöglicht für ein Jahr in das englische Werk nach Hexham zu gehen und die dortige SAP Einführung im Bereich Controlling zu unterstützen. Nach meiner Rückkehr aus England bin ich nach Brilon gewechselt und habe das Landescontrolling für die deutschen EGGER Werke übernommen. Zu dieser Zeit war ich auch viel in den Werken in Marienmünster und Bevern tätig, da auch hier das SAP im Bereich Controlling eingeführt wurde. 2004 wechselte ich dann in die Abteilungsleitung Controlling für das Werk Brilon und habe auch eine Zeit lang die Abteilung Finanzbuchhaltung disziplinarisch verantwortet. Letztendlich hat sich mir im November des Jahres 2006 dann die Möglichkeit eröffnet, Werksleiterin in Gifhorn zu werden.

Welche schulische Ausbildung haben Sie vor Ihrem Einstieg bei EGGER absolviert?
Ich habe klassisch Abi gemacht und danach dann Betriebswirtschaft in Jena studiert. Zwischendurch war ich zum Studieren auch ein Jahr in Spanien. Nach dem Studium habe ich dann direkt bei EGGER angefangen.

Warum sind Azubis Ihrer Meinung nach so wichtig für EGGER?
Wenn junge Menschen nach der Schule zu uns kommen, haben sie bei uns die Möglichkeit, alle Abteilungen zu durchlaufen, sich alles anzuschauen, mit den Mitarbeitern der verschiedensten Abteilungen Kontakte zu knüpfen und auch die Schnittstellen der einzelnen Abteilungen kennenzulernen und mitzuarbeiten. Zudem lernen sie, was das Unternehmen EGGER ausmacht. Während der Ausbildung bauen sich unsere Azubis schon ein Netzwerk auf und verstehen, welche Aufgaben jede Abteilung hat und wie die Abteilungen miteinander verknüpft sind. Dies erleichtert ihre Arbeit später enorm. Schließlich sind die Azubis unsere „Mitarbeiter von morgen“ und wir profitieren davon, wenn sie gut ausgebildet sind.
In den Werken der EGGER Gruppe ist in den letzten Jahren viel investiert worden und auch der Standort Gifhorn ist stark gewachsen, sodass wir auch immer Bedarf an neuen „Machern“ haben und diese natürlich auch ausbilden wollen.

Was denken Sie über das Thema Social Media?
Social Media ist die Zukunft! Die Kommunikation läuft über das Internet, WhatsApp, Facebook, etc. Es ist das Netzwerk, Kommunikationsmittel und das Informationsmedium über Menschen, Firmen und Produkte. Früher hat man eine Zeitung gelesen und heute geht man ins Internet. Man bekommt somit auch die Möglichkeit sich leichter intensiv mit verschiedenen Themen zu beschäftigen. Unsere Facebook Seite und unser Ausbildungsblog sind einfach super. Ich finde es klasse, dass sich unsere Auszubildenden dafür engagieren!

Warum sollte man sich Ihrer Meinung nach bei EGGER bewerben?
Zum Beispiel weil wir ein Familienunternehmen sind! Man spürt bei uns am Standort mit rund 330 Mitarbeitern diese familiäre Atmosphäre. Gerade auch innerhalb der Abteilungen. Somit wird ein gutes Betriebsklima geschaffen. Die Mitarbeiter gehen höflich miteinander um, man guckt auch über den Tellerrand und denkt für die ganze Firma mit. Meiner Meinung nach hat man bei uns auch viele interessante Aufgaben. Des Weiteren kann man trotz der wirtschaftlichen Hochs und Tiefs der vergangenen Jahre sehen, dass EGGER zu seinen Mitarbeitern steht und diese halten möchte. Es ist uns nämlich sehr wichtig sichere Arbeitsplätze zu gewährleisten! Außerdem bekommt man bei uns die Möglichkeit sich stetig weiterzuentwickeln und wenn man möchte und sich die Gelegenheit ergibt, auch an unseren verschiedenen Standorten zu arbeiten.

Kann man „Werksleiterin“ als Ihren Traumberuf bezeichnen?
Ganz konkret stellt man sich nicht vor, dass man irgendwann im Büro sitzt und „Werksleitung“ am Türschild steht. Es ist ja nicht wirklich ein Beruf im klassischen Sinne. Es ist eher das, was ich tagtäglich tue. Damit bin ich total happy! Personal, Controlling, Steuerung, Investitionen etc. Diese Vielfalt, die der Job mit sich bringt, gefällt mir außerordentlich gut. Es ist genau das, worauf ich schon immer Lust hatte und nun auch schon seit 10 Jahren mache. Langweilig wird es mir nicht. Man muss immer wieder neue Entwicklungen anschieben und begleiten. In den letzten Jahren sind z.B. die Themen Social Media und das Gesundheitsmanagement stark in den Fokus gerückt. Es ist also immer was los. ;-)