Interview mit Stefan Kröplin - Produktionsleiter MDF in Wismar

Mittwoch, September 28, 2016 0 Comments A+ a-

Wir haben heute Stefan Kröplin, Produktionsleiter der MDF-Produktion am Standort Wismar, einige Fragen gestellt!


v.l.n.r.: Phillip, Sarah, Stefan Kröplin, Kevin und Tim

Wann und wie sind Sie zu EGGER gekommen und in welchem Bereich sind Sie damals gestartet?
Ich bin 2001 zu EGGER gekommen. Damals war ich frischgelernter KFZ Mechaniker. Mein Weg bei EGGER begann zunächst als Hilfskraft in der Leimproduktion. Nach kurzer Zeit wurde ich dann bereits als Operator eingesetzt und anschließend habe ich mich bis zum Schichtführer weiterentwickeln können.
2007 bekam ich durch den Ruhestand des damaligen Produktionsleiters und Nachrücken des damals aktuellen Produktionsmeisters die Chance, die Position des Produktionsmeisters zu besetzen. Diesem bin ich 6 Jahre lang mit Begeisterung nachgekommen bis ich anschließend die Möglichkeit bekam, mich neuen technischen Herausforderungen im Bereich MDF-Produktion zu stellen und zunächst Assistent des Produktionsleiters zu werden.
Seit 2014 bin ich nun selbst der Produktionsleiter, führe 45 Mitarbeiter und stelle mich jeden Tag den Herausforderungen, die der Job mit sich bringt ;-)

Was macht für Sie den Job als Produktionsleiter aus?
Das Zusammenwirken mit meinem gesamten Team macht für mich den Grundsatz meiner Arbeit aus. Gemeinsam etwas zu bewegen, Entscheidungen zu treffen, Prozesse zu optimieren und somit den Produktionsprozess zu gestalten. Ich bin stolz auf die Zusammenarbeit und mein Team.
Weiterhin schätze ich an meinem Job den guten Austausch mit den Kollegen auch unter den verschiedenen Abteilungen. So optimiert man darüber hinaus auch vor- und nachgelagerte Prozesse und kann voneinander profitieren.
Durch die Position des Produktionsleiters gibt Egger mir quasi die Möglichkeit, meine Ideen in gewisser Weise kreativ umzusetzen und in die Optimierung des Produktes mit einfließen zu lassen.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?
Ich beginne morgens mit der Analyse der Produktionen vom vergangenen Tag. Anschließend findet der Regelkreis mit den Produktionsmeistern und den Instandhaltungsbeauftragten statt und der technische Tagesablauf wird geplant. Es werden Arbeitsabläufe und Produktionsvorhaben besprochen.
Ansonsten versuche ich verstärkt in der Anlage zu sein und immer ein offenes Ohr zu haben um die Mannschaft zu unterstützen. Aber  auch zahlreiche Meetings bleiben nicht aus. Verschiedene Standortthemen sind ebenso Bestandteil meines abwechslungsreichen und spannenden Jobs, z.B. Produktionsversuche, technische Gegebenheiten, Qualitätsmanagement und Projekte.
Am Nachmittag beginnt eigentlich schon die Vorbereitung für den nächsten Tag ;-)

Welche Fähigkeiten und Kenntnisse braucht man  für diese Position?
Das ist eine schwierige Frage. Natürlich braucht man grundsätzlich technisches Verständnis und eine gewisse Vorbildung um die technischen Voraussetzungen für ein solches Industrieunternehmen mitzubringen.
Ich persönlich habe sehr viel durch meine verschiedenen Stationen innerhalb des Unternehmens lernen können und viele Kenntnisse ebenso durch die Meisterschule erworben.
Menschlichkeit ist ein wichtiges Thema bei EGGER und ich denke, dass das auf jeden Fall für diesen Job wichtig ist.
Natürlich unterstützt EGGER in jeglichen Belangen mit guten Seminaren, aber einige persönliche Eigenschaften muss eben der Charakter mit sich bringen. Daher sage ich: Immer menschlich bleiben gegenüber den Kollegen, stolz auf seine Mannschaft sein aber/ und dabei natürlich trotzdem den Ablauf in der Produktion sicherstellen.

Welche Aufgaben gefallen Ihnen an Ihrem Job und welche weniger?
Die Abwechslung in den tagtäglichen Themen ist eine große Herausforderung und das macht riesigen Spaß! Leider bleibt oft wenig Zeit für die Gespräche mit meinem MDF-Team.

Wie wichtig finden Sie das Thema Ausbildung bei EGGER?
Ausbildung ist sehr wichtig! Ich denke dadurch, dass unsere Azubis zum einen das Unternehmen besser kennenlernen und gleichzeitig ihre technischen oder kaufmännischen Fähigkeiten weiter ausbauen, sind sie für uns als Unternehmen unerlässlich.
Es kann nur mehr als gut sein von Anfang an die Technik und Prozesse, die Menschen und das Netzwerk zu kennen. Das hilft um später als Facharbeiter die richtigen Entscheidungen zu treffen!

Wollen Sie uns Azubis noch etwas mit auf den Weg geben?
Gebt auf keinen Fall auf, wenn ihr etwas mal nicht versteht! Fragt uns, wir helfen euch!


Vielen Dank für dieses tolle Interview, Herr Kröplin!
Eure Transformers aus Wismar!