Interview mit der kaufmännischen Werksleitung Brilon - Herr Martin Ansorge

Mittwoch, September 16, 2015 0 Comments A+ a-

Wir hatten die Möglichkeit, ein kurzes Gespräch mit unserem Werksleiter Finanzen/Verwaltung zu führen und haben dabei einen Einblick in die Karriere von Martin Ansorge bekommen und auch erfahren, was er über das Thema Ausbildung denkt.

Sabrina und Jack beim Interview mit Martin Ansorge

Wie sind Sie zu EGGER gekommen und in welchem Bereich sind Sie damals gestartet?
Daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Ich war damals -1996- bei einer Briloner Treppenbaufirma im kaufmännischen Bereich beschäftigt als ich die Stellenausschreibung in der Westfalenpost gelesen habe. Es ging um die Position des Sachbearbeiters im Bereich Kostenrechnung (heute Controlling). Da ich das Unternehmen quasi seit Grundsteinlegung „beobachtet“ habe (1989 habe ich am Gymnasium Petrinum in Brilon mein Abitur gemacht), musste ich nicht lange überlegen und habe mich beworben.
Dass der Mensch bei Egger im Mittelpunkt steht, habe ich schon damals in der Bewerbungsphase gespürt. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Aussage des damaligen Controllingleiters: „ … das Fachliche können wir Ihnen alles beibringen …viel wichtiger ist: Sie müssen in’s Team passen…“. Eine Aussage, die bis heute nicht an Gültigkeit verloren hat.
 
Welche Ausbildung haben Sie absolviert? 
Nach dem Abitur am Gymnasium in Brilon habe ich meinen 15-monatigen Grundwehrdienst geleistet und anschließend das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Gesamthochschule/Universität Kassel aufgenommen, welches ich 1995 mit dem Titel „Diplom-Oeconom“ erfolgreich abgeschlossen habe.
Schon während des Studiums kristallisierte sich der Schwerpunkt „Kostenrechnung/Controlling“ heraus. So habe ich während dieser Zeit meine berufspraktischen Studien für sechs Monate in der Controllingabteilung der benachbarten Accumulatorenwerke Hoppecke absolvieren können. Das war eine sehr lehreiche und spannende Zeit; schließlich wurde man hier erstmalig über einen längeren Zeitraum mit dem Berufsbild eines Controllers konfrontiert. Letztlich hat sich durch diese Praxisarbeit mein Berufswunsch weiter gefestigt.

Als Ausbildung würde ich jedoch auch meinen bisherigen Werdegang innerhalb unseres Unternehmens sehen: durch die aufeinander aufbauenden Stationen Sachbearbeiter, Controlling-Abteilungsleiter und kfm. Geschäftsführer in Bevern/Marienmünster konnte ich mich perfekt auf die heutige Aufgabe in Brilon vorbereiten.

Warum sind Azubis für EGGER so wichtig?
Ich sag immer: „In den Azubis liegt die Kraft der Zukunft!“
Ausbildung ist ein elementarer Bestandteil; nicht nur auch unserer zentralen Unternehmenswerte. Nur wer nachhaltig im Bereich Ausbildung investiert, wird auch nachhaltigen Unternehmenserfolg haben. Ich möchte mich jetzt nicht in Details zum Thema „demografischer Wandel“ verlieren. Klar ist aber, dass die Thematik keine Einbildung ist, sondern tatsächlich vor der Tür steht. Und wer sich heute nicht intensiv um dieses Thema bemüht, der wird morgen vielleicht keine Chance mehr dazu haben. Nicht umsonst haben wir hier in den vergangenen Jahren das Tempo noch einmal erhöht, und sind in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in Folge zum „ausgezeichneten Ausbildungsbetrieb“ zertifiziert worden. Eine Auszeichnung, auf die wir sehr stolz sind.

Vielleicht zur Verdeutlichung eine Zahl aus der Praxis: in den nächsten 10 Jahren werden am Standort Brilon ca. ein Drittel der Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand gehen. Ich sehe das aber nicht als Problem, sondern eher als Herausforderung und Chance.
 
Warum sollte man sich Ihrer Meinung nach bei EGGER bewerben? 
Jetzt muss ich natürlich ein wenig Werbung machen …
Weil Egger einfach ein sehr guter Arbeitgeber ist. Und dies nicht nur im Sinne von Innovationsfreudigkeit, nachhaltigem Wachstum verbunden mit hoher Profitabilität.
Es ist doch einfach toll in einem Unternehmen arbeiten zu können, welches mit seinen 7.200 Mitarbeitern international aufgestellt ist und sich dennoch die Grundwerte eines Familienunternehmens bewahrt hat. Wie eingangs schon gesagt: Es zählt noch der Mensch !
Die dynamische Entwicklung der Egger-Gruppe bringt täglich neue Herausforderungen wie auch Möglichkeiten sich persönlich weiter zu entwickeln. Guten Mitarbeitern stehen dabei alle Türen auf …
Nicht zuletzt bieten wir ein ausgezeichnetes Gesundheitsmanagement und sind mit dem Standort Brilon als familienfreundliches Unternehmen im Hochsauerlandkreis zertifiziert. Die Rahmenbedingungen passen einfach; es ist das Gesamtpaket was gut ist.

Kann man „Geschäftsführer“ als Ihren Traumberuf bezeichnen?
Auf jeden Fall. Mein Arbeitsalltag ist so dermaßen vielfältig, dass kein Tag dem anderen gleicht. Es gibt immer wieder neue Herausforderungen. Sei es durch besondere wirtschaftliche Rahmenbedingungen oder sei es durch die schon angesprochene dynamische Entwicklung der Egger-Gruppe, und hier natürlich insbesondere die Entwicklung des Standortes in Brilon. Ich treffe dabei sehr viele tolle Menschen, mit denen die Zusammenarbeit einfach Freude bereitet. Die Verantwortung für eine solch große Organisation mit zu tragen und das in einem solch familiären Umfeld wie Brilon; das hat schon was.